Ein Katalog mit mehr „Schwarzen“ als „Roten“. Ein Total von 75 Losen, die abwesenden nicht mitgerechnet. Im Vorprogramm wurden die Rinder ziemlich gut verkauft. Eine „Chollet-Star“ überfliegt die anderen mit fast zweitausend Franken über dem Mittelwert des Abends. Dies eine kurze Zusammenfassung des Abends, präsentiert von Andreas Aebi und Alois Wyss.
Herr François Chollet ist also der Star, den man immer für das Glanzstück des Spektakels in Burgdorf erwartet. Die Organisatoren platzieren immer seine Repräsentantin in der vordersten Box am Eingang des Stalles, damit die Besucher, welche die Reihen der zum Verkauf stehenden Kühe abschreiten, sofort von der Schönheit dieser Kuh von Herrn Chollet angezogen werden. Aber Herr Chollet verdient es auch. Dieser wichtige Freiburger Züchter, schon seit langer Zeit Visionär was die Genetik anbetrifft, hat an diesem Donnerstag Abend, dem 21. Juni 2018, die Nummer 37 des Katalogs präsentiert, eine schwarze Holstein, Tochter der Mccutchen, mit dem frischen, ersten Kalb, einem sehr guten Becken und auch einem sehr schönen Euter. Diese Färse, man muss es anerkennen, stand wirklich über allen anderen im Katalog eingeschriebenen Kühe und erreichte leicht 5.350 Franken; ein ausgezeichneter Preis, da die Versteigerungen während des gesamten Abends wirklich nicht aufgeflammt sind. Für diejenigen, die das Papier studieren möchten, hier seine BDTA Nummer: CH 120.1264.0924.1
Eine schöne SF bringt immer ihr Geld… auch im Emmental. Dies war der Fall der Nummer 36 des Katalogs: FLAMME, des TIMBER CH und eine Tochter des RENATO-RT CH. Diese schöne Kuh mit dem zweiten Kalb und einer ersten Milchmessung von 42,7 kg, wurde mit 4.200 CHF zugeschlagen, zur allergrössten Zufriedenheit seiner Züchter Daniel und Adelheid Graf aus Bleiken.
David Minder präsentierte ein Mädchen der BRAWLER-ET CA, die Nummer 28 des Katalogs, mit einem zweiten Kalb und einem Mittel der ersten zwei Milchmessungen von 47,1 kg. Mit künstlicher Besamung von RAMBO US seit dem 31. Mai 2018, also noch nicht garantiert, hat dieser „Faktor Rot“ einen Käufer für 4.100 CHF gefunden.
Für den Rest nichts wirklich Aussergewöhnliches; die Preise gingen so über die 3.000 CHF für frisch gekablten Kühe, wie es die Saison so will, selbst wenn man keine besondere Nachfrage spürte.
Die meisten der guten Kühe brachten zwischen 3.200 CHF und 3.400 CHF. Noch zwei Worte zu den jungen Kühen, die natürlich ganz am Anfang des Katalogs präsentiert wurden; die Preise waren nicht schlecht: zwischen 750 CHF und 1.550 CHF, je nach Alter und Genetik; die bestverkaufe Kuh wurde von Thomas Schüpbach aus Walkringen präsentiert.